Berichtsteil

Ereignisse 2024

Die umfassende Behandlung und Betreuung der Patientinnen und Patienten steht für die SRFT täglich im Zentrum. Um dies auch künftig zu gewährleisten, entwickelt sich das Unternehmen laufend weiter. Nachfolgend blicken wir auf die wichtigsten Entwicklungen 2024 zurück.

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Intermediate Care Station zertifiziert

Mit der Zertifizierung der Intermediate Care Station am Spital Wil durch die Interessensgemeinschaft IG-IMC im 2024 wurde die hohe Behandlungsqualität offiziell bestätigt. Auch wenn die IMC im Spital Wil bereits seit Jahrzehnten existiert, so wurde die Zertifizierung erst möglich durch den Bezug der neuen IMC im Erweiterungsbau im September 2023. Denn erst mit dem Neubau konnten die räumlichen Anforderungen erfüllt werden, die nebst vielfältigen anderen Qualitätskriterien ausschlaggebend sind. Im Zuge des Zertifizierungsprozesses werden vor allem die Prozesse und Abläufe geprüft, wobei besonderes Augenmerk auf Behandlungs- und Versorgungsprozesse, die Begleitung der Angehörigen sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit gelegt wird. Letzteres ist bei der Intermediate Care Station von zentraler Bedeutung, ist sie doch eine zentrale Schnittstelle zu diversen anderen Abteilungen im Spital.

Das Vorhandensein einer IMC hat grossen Einfluss darauf, welche Patientinnen und Patienten im Spital behandelt beziehungsweise welche Operationen durchgeführt werden können. Auf diese Weise können Patientinnen und Patienten nach einem Aufenthalt auf einer Intensivstation den Rest ihres Spitalaufenthalts wohnortnah verbringen. Daher spielte die IMC im Spital Wil seit Langem eine wichtige Rolle.

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Notfallangebot für Kinder erweitert

Die Zahl der Menschen, die das Notfallzentrum im Spital Wil aufgesucht haben, ist 2024 weiter angestiegen. Mit der seit Jahren steigenden Zahl an Notfallpatientinnen und -patienten, hat auch die Zahl der Kinder und Jugendlichen zugenommen, die bei medizinischen Notfällen das Notfallzentrum des Spitals Wil aufsuchen. Um auch diesen Patientinnen und Patienten wohnortnah die bestmögliche Betreuung anzubieten, wurde bereits 2019 bis 2023 mittels Kooperation mit dem Ostschweizer Kinderspital das kindernotfallmedizinische Fachwissen im Team des Notfallzentrums ausgebaut. Mit der Anstellung von Dr. med. Ivo Iglowstein, einem sehr erfahrenen und renommierten Kindernotfallmediziner, hat die SRFT 2024 nun einen weiteren Schritt gemacht. Der Kinderarzt verantwortet seit Mai die pädiatrische Notfallversorgung im Spital Wil und stärkt diese einerseits durch seine eigene Tätigkeit vor Ort, andererseits durch die Ausbildung des übrigen Teams der Notfallmedizin. Mit seiner Anstellung konnte die Entwicklung im Bereich der Kindernotfallmedizin weiter vorangetrieben werden. Die Prognose betreffend der Zunahme der pädiatrischen Patientinnen und Patienten wurden 2024 bereits übertroffen. Dies zeigt, dass das Angebot einem Bedürfnis entspricht und die SRFT damit einen weiteren Beitrag zur Notfallversorgung in der Region leistet.

Exklusive Lounge für Zusatzversicherte

Seit Dezember 2024 steht halbprivat- und privatversicherten Patientinnen und Patienten während ihres Aufenthalts im Spital Wil eine exklusive Lounge zur Verfügung. Nebst einem Bereich mit bequemen Sesseln umfasst der helle und gemütlich eingerichtete Aufenthaltsbereich auf der Privatstation im Stockwerk D einen kleinen Verpflegungsbereich, in dem Snacks, Getränke sowie eine hochwertige Kaffeemaschine zur Verfügung stehen. Abgerundet wird das Ganze durch die dazugehörige Dachterrasse, die ebenfalls umgestaltet wurde. Die Nutzung der Lounge ist Zusatzversicherten vorbehalten.

Mit der Lounge hat das Spital Wil das bereits bestehende Paket an Zusatzleistungen im Bereich Service und Infrastruktur noch erweitert und damit einen zusätzlichen Benefit für die halbprivat- und privatversicherten Patientinnen und Patienten realisiert, um ihren Aufenthalt noch angenehmer zu gestalten und ihnen für das Mehr an Prämien auch ein Mehr an Leistungen zu bieten. In Vorbereitung des Zusammenschlusses zu einem Unternehmen werden diese Zusatzleistungen in Wil ebenso wie in den anderen Spitalverbunden seit 2024 unter dem Label Prestige zusammengefasst.

Gebärabteilung wird modernisiert

Insgesamt 495 Babys erblickten 2024 im Spital Wil das Licht der Welt. Damit konnte die Geburtenzahl von 2023 trotz allgemein sinkendem Geburtentrend gehalten werden. Damit sich die werdenden Eltern rundum gut aufgehoben fühlen, setzt die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe auf eine individuelle Begleitung jeder Geburt mit entsprechend umfassendem Angebot.

Gleichzeitig wird die Infrastruktur an die heutigen Bedürfnisse angepasst. So wurden auf der Wochenbettstation ein behaglicher Frühstücksraum sowie ein zweites Familienzimmer realisiert. Anfang 2025 werden zudem die Bauarbeiten für die Modernisierung der Gebärabteilung abgeschlossen. Das Ambiente in den Gebärsälen wird dank neuer Materialien, neuer Möblierung sowie einem entsprechenden Lichtkonzept verbessert. Gleichzeitig entsteht ein zusätzlicher Raum für ambulante Angebote wie die Hebammensprechstunde, die dadurch weiter ausgebaut werden kann. Die Hebammensprechstunde bietet Frauen die Möglichkeit für natürliche Unterstützung bei Beschwerden sowie zur ganz individuellen Geburtsvorbereitung.

Individualität und Natürlichkeit stehen im Zentrum der Geburtshilfe im Spital Wil. Dem Team liegt es am Herzen, allen Familien ein gutes Geburtserlebnis zu ermöglichen. Davon zeugt auch die Einführung der Fenstersectio, die 2024 fix etabliert wurde. Diese sanftere Variante des Kaiserschnitts ermöglicht es Frauen, mehr von der Geburt mitzuerleben, was einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit der Mutter und auf die Bindung zwischen Mutter und Kind haben kann.

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Radiologie wird vollumfänglich erneuert

Im Herbst 2024 hat die SRFT mit dem Umbau der Radiologie begonnen. Während gut einem Jahr wird in insgesamt fünf Etappen der gesamte Bereich erneuert. Ausgelöst wurde dieses Projekt durch den anstehenden Geräteersatz, der durch das Netzwerk Radiologie in allen St.Galler Spitalverbunden koordiniert wird. Die bestehenden Geräte wie Magnetresonanztomograph (MRI), Computertomograph (CT) und Röntgengeräte werden durch Geräte der neuesten Generation ersetzt. Dies stellt besondere Anforderungen an die räumliche und technische Infrastruktur, für welche bauliche Massnahmen nötig sind. Die SRFT nutzt die Gelegenheit, um die Räumlichkeiten gleichzeitig so umzugestalten, dass zum einen die Abläufe effizienter werden und zum anderen der Komfort für die Patientinnen und Patienten erhöht wird. Dazu werden ein eigener Empfang und ein neuer Aufenthaltsbereich geschaffen. Der Betrieb ist jederzeit sichergestellt, dafür wird unter anderem in den Sommermonaten ein mobiler Trailer vor dem Spitalgebäude installiert, in dem Magnetresonaztomographien durchgeführt werden. Die Bauarbeiten werden Ende 2025 abgeschlossen.

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Spezialisierte Kinder- und Jugendgynäkologie

Seit Mitte 2024 bietet die Gynäkologin Dr. med. Larissa Greive im Spital Wil eine Sprechstunde für Mädchen und Teenager an. Die Sprechstunde richtet sich an junge Patientinnen mit Fragen zu Pubertät, Zyklusstörungen, Verhütung oder HPV-Prävention. Dr. med. Larissa Greive verfügt über eine Zusatzausbildung im Bereich der Kinder- und Jugendgynäkologie und leitet neben ihrer Tätigkeit im Spital Wil auch die kinder- und jugendgynäkologische Sprechstunde am Ostschweizer Kinderspital. Im Zentrum der Sprechstunde steht das Beratungs- und Aufklärungsgespräch. Das Vertrauensverhältnis, welches dabei aufgebaut wird, kann beim Übergang von der Jugendlichen zur Frau weitergeführt werden, wenn Larissa Greive die jungen Frauen später in der regulären Sprechstunde weiterbetreut.

CEO René Fiechter geht in Pension

Im Rahmen einer offiziellen Abschiedsfeier im Dezember wurde René Fiechters Engagement für die SRFT gewürdigt. Gemeinsam mit Geschäftsleitungskolleginnen und -kollegen, Mitarbeitenden, Mitgliedern des Verwaltungsrates und weiteren geladenen Gästen konnte er auf viele prägende Ereignisse in der Geschichte der SRFT zurückblicken. Während 24 Jahren war er für das Spital Wil beziehungsweise die SRFT tätig, zuerst als Verwaltungsleiter und Vorsitzender der Spitalleitung, ab 2007 als CEO. 2024 hat er entschieden, sich per Ende Jahr vorzeitig pensionieren zu lassen und damit das Spital Wil auf den Zeitpunkt des Zusammenschlusses aller Spitalverbunde zum neuen gemeinsamen Unternehmen HOCH Health Ostschweiz per Januar 2025 in neue Hände zu geben. Seine Aufgabe als Verwaltungsratspräsident der Rettung St.Gallen AG, einer Tochtergesellschaft der Spitalverbunde und damit des künftigen Unternehmens HOCH Health Ostschweiz, wird René Fiechter beibehalten und damit weiterhin eine wichtige Führungsfunktion innerhalb des neuen Unternehmens innehaben. Die Führung des Standorts Wil in den neuen Strukturen wird per Anfang 2025 Nicole Ruhe übernehmen, die als Spitaldirektorin zugleich das Spital Linth führen wird, welchem sie in den letzten eineinhalb Jahren als CEO vorstand.

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Einführung neues Klinikinformationssystem

Die vier Spitalverbunde des Kantons St.Gallen haben sich für die gemeinsame Einführung des neuen Klinikinformationssystems KISIM entschieden. Mit dem System werden administrative Arbeiten reduziert und vereinfacht, zudem sind sämtliche Patienteninformationen zentral einsehbar. Im Spital Wil haben die Vorarbeiten für den im März 2025 geplanten Roll-Out im 2024 Fahrt aufgenommen. Dabei konnte auf Erfahrungen aus der Geriatrischen Klinik zurückgegriffen werden, welche KISIM bereits im Oktober 2024 eingeführt hat. Die Roll-Outs in den Spitälern Linth, Grabs und Altstätten sowie im Kantonsspital St.Gallen erfolgen im Zeitraum April bis August 2025.

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Zusammenschluss der vier Spitalverbunde

Die vier St.Galler Spitalverbunde Kantonsspital St.Gallen, Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland, Spital Linth und Spitalregion Fürstenland Toggenburg wurden mit Beschluss des St.Galler Kantonsrats per 1. Januar 2025 zu einem Unternehmen zusammengeführt. Eine einzige Geschäftsleitung wird die operative Führung aller Standorte sicherstellen. Das Unternehmen erhielt nicht nur eine angepasste Organisations- und Führungsstruktur, sondern mit dem Dachnamen HOCH Health Ostschweiz auch einen gemeinsamen Markenauftritt. Die neue Marke gibt dem Zusammenschluss der vier Spitalverbunde ein Gesicht und eine gemeinsame Identität. Das Akronym HOCH setzt sich aus dem Namen zusammen: Das H steht für Health und OCH für Ostschweiz. Mit über 8'000 Mitarbeitenden und einem Umsatz von rund CHF 1,4 Mrd. ist es eines der grössten Gesundheitsunternehmen der Schweiz.

Organigramm Kennzahlen 2024
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