Entwicklung Jahresergebnis
(in TCHF)
172
Entwicklung Erträge netto
(in TCHF)
98'391
Personalaufwand
(in TCHF)
-56'572
Sachaufwand ohne Abschreibungen
(in TCHF)
-38'987
Abschreibungen / Wertbeeinträchtigung
(in TCHF)
-2'839
Das Geschäftsjahr 2024 schliesst die Spitalregion Fürstenland Toggenburg mit einem Gewinn von CHF 0,2 Mio. und damit erstmals seit vielen Jahren im positiven Bereich. Die mit dem Bezug des Erweiterungsbaus im September 2023 verbundenen Erwartungen bezüglich der finanziellen Auswirkungen des Ausbaus der Akutgeriatrie sowie der Zertifizierung der IMC (Intermediate Care Station) wurden übertroffen. Neben einer deutlichen Erhöhung der stationären Erträge durch die zusätzlichen Betten wie auch Fälle mit höherem Schweregrad konnten zudem die ambulanten Erlöse gesteigert werden. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Ergebnis sogar um CHF 5,5 Mio. besser, dies aufgrund der vorgenannten erfolgreich umgesetzten Transformation und dank konsequentem Kosten- und Bettenmanagement. Die EBITDA-Marge liegt bei 2.9%.
Auch weitere Entwicklungen führten zum erfreulichen Ergebnis. So hat die Zahl der Notfallpatientinnen und -patienten auch 2024 wiederum zugenommen. Ein Zeichen dafür, dass sich die infrastrukturellen Massnahmen in diesem Bereich, welche Ende 2023 abgeschlossen wurden, ebenso wie die fachliche Verstärkung des Notfallteams durch einen Kindernotfallmediziner bezahlt gemacht haben. Die finanzielle Situation war aufgrund von nicht besetzten Stellen in der Pflege und weiteren Fachbereichen weiterhin anspruchsvoll. Die Zusammenarbeit zwischen den St.Galler Spitalverbunden wurde im Jahr 2024 noch intensiver, damit gemeinsame Projekte umgesetzt werden konnten.
Die Liquiditätssituation entspannte sich dank Umwandlung von Kontokorrent-Schulden gegenüber dem Kanton St.Gallen im Jahr 2023 in Eigenkapital in der Höhe von CHF 9,0 Mio. Zudem erfolgte die Umsetzung der Eigenkapitalerhöhung durch Umwandlung von Baudarlehen in der Höhe von CHF 21,7 Mio. im August 2023. Die langfristige Verschuldung gegenüber dem Kanton St.Gallen reduzierte sich von CHF 53,3 Mio. auf CHF 31,5 Mio. (inklusive Amortisation des verbleibenden Baudarlehens).
Die Spitalregion Fürstenland Toggenburg erreichte per Ende 2024 eine Eigenkapitalquote von rund 31.5% bei einem Eigenkapital von CHF 19,7 Mio.
Die stationären Erträge haben sich im Vergleich zum Vorjahr um CHF 5,9 Mio. erhöht, weil einerseits aufgrund der höheren Kapazität im Vergleich zu 2023 mehr Patientinnen und Patienten stationär behandelt werden konnten. Andererseits stieg auch der durchschnittliche Case Mix Index (CMI) wegen der zertifizierten Intermediate Care Station (IMC). Des Weiteren führten die besseren Tarife gegenüber Vorjahr zu höheren Erträgen im stationären Bereich. Die Spitalregion Fürstenland Toggenburg hat rund 350 stationäre Austritte mehr erreicht. Insgesamt wurden 7'138 verrechenbare Patientenaustritte mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer (ohne Austrittstag) von 4.5 Tagen verzeichnet.
Die ambulanten Erträge aus ärztlichen und technischen TARMED-Leistungen sind um CHF 1,7 Mio. gestiegen. Die Einnahmen aus Medikamenten haben sich um CHF 0,5 Mio. erhöht. Der ambulante Umsatz verbesserte sich insgesamt um 7.6% auf CHF 30,7 Mio.
Die Erträge übrige betragen Ende 2024 CHF 4,5 Mio., was einer Reduktion um CHF 1,1 Mio. entspricht. In dieser Position sind die fakturierbaren Erträge der Rettung St.Gallen sowie die Erträge im Rahmen der Kooperation im Rettungsdienst verbucht. Die Erlöse aus den Primärtransporten der Rettung St.Gallen wurden für das 1. Halbjahr noch in den Rechnungen der Spitalgesellschaften verbucht, ab dem 2. Halbjahr wurde die Rettung St.Gallen als eigenständige AG geführt.
Der Personalaufwand inklusive Arzthonorare beläuft sich auf CHF 56,6 Mio. Er stieg um 0.3% und liegt damit um CHF 0,2 Mio. höher als im Vorjahr. Wegen der Zusammenlegung der Supportbereiche wurde der Personalbestand 2024 weiter reduziert. Insgesamt beschäftigte die Spitalregion Fürstenland Toggenburg im Jahr 2024 Mitarbeitende in rund 464 Vollzeitstellen, womit die Anzahl der durchschnittlich besetzten Stellen um 11 Stellen tiefer ist als im Vorjahr. Auf Auszubildende entfallen 70 Vollzeitstellen.
Der Sachaufwand (ohne Abschreibungen) hat sich um CHF 2,0 Mio. erhöht und beläuft sich 2024 auf CHF 39,0 Mio. Der Aufwand im medizinischen Bedarf erhöht sich um CHF 1,0 Mio. wegen höheren Patientenzahlen und mehr Medikamentenaufwand, wobei letzterer höhere ambulante Erträge bedeutet. Weitere Positionen im Sachaufwand sind wegen der Zusammenlegung der Supportbereiche höher – die Kosten der Dienstleistungsverträge sind unter Verwaltungsaufwand verbucht. Die ordentlichen Abschreibungen betragen CHF 2,8 Mio. und sind um CHF 0,2 Mio. höher ist als im Vorjahr.