Finanzbericht

Finanzen

Finanzkommentar

Entwicklung Jahresergebnis

(in TCHF)

-5 347

Entwicklung Erträge netto

(in TCHF)

91 336

Personalaufwand

(in TCHF)

-56 381

Sachaufwand ohne Abschreibungen

(in TCHF)

-37 013

Abschreibungen / Wertbeeinträchtigung

(in TCHF)

-2 669

Das Geschäftsjahr 2023 schliesst die Spitalregion Fürstenland Toggenburg (SRFT) mit einem Verlust von CHF -5.3 Mio. ab. Damit konnte die SRFT das budgetierte Ergebnis von CHF -5.2 Mio. knapp erreichen. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Verlust um CHF 1 Mio. höher, was insbesondere auf Mehrkosten in Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus in Wil, den teuerungsbedingten Lohnerhöhungen, den stark gestiegenen Energiepreisen wie auch auf die stagnierenden Tarife zurückzuführen ist. Die EBITDA-Marge liegt bei -2.3%.

Aufgrund des Fachkräftemangels und der damit einhergehenden hohen Kosten für Temporärpersonal war die finanzielle Situation äusserst anspruchsvoll. Dank einem kontinuierlichen Performance Management konnten diese Mehrkosten andernorts wieder kompensiert werden.

Die Liquiditätssituation entspannte sich dank Umwandlung von Kontokorrent-Schulden gegenüber dem Kanton St.Gallen in Eigenkapital in der Höhe von CHF 9 Mio. Zudem erfolgte die Umsetzung der Eigenkapitalerhöhung durch Umwandlung von Baudarlehen in der Höhe von CHF 21.7 Mio. im August 2023. Die langfristige Verschuldung gegenüber dem Kanton St.Gallen reduzierte sich von CHF 53.3 Mio. auf CHF 31.5 Mio. (inkl. Amortisation des verbleibenden Baudarlehens). Damit erreicht die Spitalregion Fürstenland Toggenburg per Ende 2023 eine Eigenkapitalquote von rund 30.1% bei einem Dotationskapital von CHF 112.1 Mio.

Die stationären Erträge haben sich im Vergleich zum Vorjahr trotz kleinerer Fallzahlen (Schliessung des Spitals Wattwil per Ende März 2022) um CHF 0.5 Mio. erhöht, weil sich der Ertrag im Bereich der Zusatzversicherten um CHF 0.6 Mio. verbesserte. Die Spitalregion Fürstenland Toggenburg hat 254 stationäre Austritte weniger verzeichnet als im Vorjahr. Insgesamt wurden 6'782 verrechenbare Patientenaustritte mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer (ohne Austrittstag) von 4.4 Tagen verzeichnet.

Die ambulanten Erträge aus ärztlichen und technischen TARMED-Leistungen sind um CHF 0.3 Mio. gesunken. Die Einnahmen aus Medikamenten haben sich um CHF 0.1 Mio. erhöht. Der ambulante Umsatz ging insgesamt um 2.0% auf CHF 28.6 Mio. zurück.

Die Erträge übrige betragen Ende 2023 CHF 5.6 Mio., was einer Reduktion um CHF 1.2 Mio. entspricht. In dieser Position sind die fakturierbaren Erträge der Rettung St.Gallen sowie die Erträge im Rahmen der Kooperation im Rettungsdienst verbucht. Letztes Jahr enthielt diese Position noch einmalige Verkäufe im Zusammenhang mit der Schliessung des Spitals Wattwil.

Der Ausbildungsbeitrag des Kantons St.Gallen für die universitäre Lehre berechnet sich nach der definitiven Anzahl Stellen. Die Beiträge für die Seelsorge sowie für den Betrieb der Notfallstation in Wil bleiben gleich wie im Vorjahr. Der Beitrag für die Katastrophenorganisation wurde aufgrund der Schliessung des Spitals Wattwil halbiert. Insgesamt beträgt der Kantonsbeitrag wie im Vorjahr CHF 2.2 Mio.

Der Personalaufwand inkl. Arzthonorare beläuft sich auf CHF 56.4 Mio. Er sinkt um 5.0% und liegt damit um CHF 3.0 Mio. tiefer als im Vorjahr. Diese Reduktion ergibt sich aus der Überführung der Supportbereiche der SRFT ins Kantonsspital St.Gallen und dem Umstand, dass bei den Stellen 2022 noch Mitarbeitende in Wattwil für drei Monate berücksichtigt waren. Insgesamt beschäftigte die Spitalregion Fürstenland Toggenburg im Jahr 2023 Mitarbeitende in rund 475 Vollzeitstellen, womit die Anzahl der durchschnittlich besetzten Stellen um 41 Stellen tiefer ist als im Vorjahr. Auf Auszubildende entfallen 72 Vollzeitstellen.

Der Sachaufwand (ohne Abschreibungen) hat sich um CHF 2.7 Mio. erhöht und beläuft sich 2023 auf CHF 37.0 Mio. Der Aufwand im medizinischen Bedarf erhöht sich um CHF 0.6 Mio. u. a. wegen gestiegenem Medikamentenaufwand, wobei diese Aufwendungen höhere ambulante Erträge bedeuten. Weitere Positionen im Sachaufwand sind wegen der Zusammenlegung der Supportbereiche höher. Die Kosten der Dienstleistungsverträge sind unter Verwaltungsaufwand verbucht. Es gab auch einmalige Aufwendungen wegen der Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus. Die ordentlichen Abschreibungen betragen wie im Vorjahr CHF 2.7 Mio.

In enger Zusammenarbeit mit PwC wurde eine Überprüfung der Werthaltigkeit des Eigenkapitals durchgeführt. Auf der Basis des Jahresabschlusses 2023 und den abdiskontierten Cashflows aus der finanziellen Mittelfristplanung besteht derzeit keine Notwendigkeit eines Impairments (Abwertung von Immobilien) in der SRFT.

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